3D-Schießen



Bogenschießen wird schon seit vielen Jahrhunderten betrieben. Damals noch zu Jagd- und Kriegszwecken eingesetzt, wird der Bogen heutzutage fast ausschließlich als Sportgerät eingesetzt.

Meist auf Schießplätzen mit genormten Umgebungsbedingungen, Zielscheiben und starr festgelegten Entfernungen.    

Das 3D-Bogenschießen versucht sich genau davon zu lösen. Es wird nicht auf eine flache Scheibe, sondern auf dreidimensionale Ziele geschossen. Hierbei handelt es sich meist um Tierfiguren. Zudem schießt man nicht auf einem genau definierten Schießplatz, sondern auf Wiesen oder in Wäldern mit viel Natur und entsprechenden Geländeunebenheiten. Von Hochständen oder durch Astgabeln hindurch, stehend, kniend oder sogar liegend versuchen das Ziel zu treffen, stellt einen bedeutenden Teil dieses Sportes dar.  

Das 3 D -Schießen wird der Jagd nachempfunden, jedoch kommt kein Tier zu Schaden. Das ist auch das oberste Gebot, dass weder Tier noch Mensch gefährdet oder gar verletzt werden. Im Gegenteil wird dadurch die Verbundenheit zur Natur und der Respekt zum Tier gefördert.

Zu einem Parcours gehören typischerweise ca. 30 Ziele, auf die jeweils maximal 3 Pfeile geschossen werden dürfen. Bei einem Treffer werden die restlichen Pfeile nicht geschossen. Außerdem gibt es einzelne Ziele oder bei kleinen Parcours die Möglichkeit einer sogenannten „Hunter“ („Jäger“)-Wertung, bei der nur ein einziger Pfeil geschossen wird. Es wird von einem Pflock abgeschossen. Der Schütze muss sich beim Abschuss hinter diesem Pflock befinden und ihn berühren, um für alle Schützen gleiche Bedingungen zu schaffen. Generell ist die Schwierigkeit gegenüber traditionellem Scheibenschießen deutlich erhöht. Durch das hügelige Gelände und Hindernisse beim Zielen fällt es Schützen deutlich schwerer, die exakte Distanz zum Ziel schätzen zu können.